Anklopfen oder Antauen mit Warmluft
Oft hilft es schon, leicht gegen die Lamellen zu klopfen. Das Eis kann sich so lösen und mit den Rollläden geht es wieder aufwärts. Was auch funktioniert: Du öffnest die betroffenen Fenster und lässt ein paar Minuten lang die warme Innenraumluft an die Rollläden. So kann das Eis tauen und die Lamellen bekommen wieder Freiraum.
Warmes Wasser gehört übrigens nicht an eingefrorene Lamellen. Sie könnten durch den plötzlichen, großen Temperaturunterschied beschädigt werden.
Rollladenmotoren ausnahmsweise ausschalten
Lässt du deine Rollläden von Motoren bewegen, ist das normalerweise eine sehr komfortable Angelegenheit. Die Antriebe geben kraftvoll alles – auch bei frostigen Temperaturen. Aber festgefrorene Rollläden können auch sie meist nicht mehr richtig hinaufziehen. Du hörst das an verdächtigen Geräuschen, mit denen dir der Motor signalisiert: „Schalte mich ab.“ Also lieber die Stopp-Taste drücken bzw. den Schalter loslassen.
Du hast eine morgendliche und abendliche Zeitsteuerung beim Rollladenmotor eingestellt? Schalte sie bei absehbar sehr frostigen Nächten aus und bediene die Rollläden ausnahmsweise per Knopfdruck.
Keine Lücken, kein Fett, keine Probleme
Die Idee liegt nahe, Rollläden bei Frost nur teilweise zu schließen. Doch dagegen spricht: Nur vollständig geschlossene Rollläden halten die Wärme im Raum. Außerdem kann sich in den Lücken zwischen den Lamellen Eis bilden. Du hättest also nichts gewonnen.
Manche Haushaltstipps empfehlen auch das fetten der Rollläden, zum Beispiel mit Türgummifett aus Hirschtalg. Keine gute Lösung: Die Rollläden frieren dann zwar nicht fest, aber an der Fettschicht sammelt sich schwer lösbarer Schmutz. Und der kann auf Dauer ebenfalls Schäden verursachen.
Wenn du diese Tipps beachtest, kommen deine Rollläden gut durch den Winter, bewahren dich vor der Kälte und im Sommer auch zuverlässig vor Hitze.